War es in den vergangenen Jahren Tradition geworden, dass Gonfreville l‘Orcher eine Delegation aus Teltow zum „Fête de la Ville“ Anfang September einlädt, so wurde 2019 die Einladung anders formuliert. Um den 20-jährigen Jahrestag der Vertragsunterzeichnung zu feiern, hatte man sich für den Internationalen Tag des Friedens entschieden, also für den 21. September. Und dieser Einladung folgten gleich etliche Teltower. Bürgermeister Thomas Schmidt reiste in Begleitung seines Amtsvorgängers Siegfried Kluge nebst Gattin an. Fachmännische Unterstützung hatte er zudem mit Janin Färber und Jürgen Stich an seiner Seite. In unserer normannischen Partnerstdat anwesend waren auch eine Abordnung der Friedrichs Schützengilde, eine Gruppe von Arbeitern und Mitarbeitern der USE, eine 9-köpfige Delegation aus unserem Verein und nicht zuletzt der Teltower Künstler und Fotograf Dirk Pagels. Die Ausstellung, die wir im Gepäck hatten, bestand nämlich aus rund 50 eigens für diesen Anlass gefertigte großformatige Fotografien aus seiner Hand.
Gonfrevilles Bürgermeister Alban Bruneau präsentierte uns zunächst persönlich das neue Heimatmuseum, das in restaurierten Barracken aus ehemaligen amerikanischen Kriegslagern Platz gefunden hat. Anschließend trafen sich alle Beteiligten im Kulturzentrum, um gleich zwei Höhepunkte zu erleben. Es ging einerseits um die Vernissage der höchst ansprechenden Ausstellung aus den wertvollen Fotos von Dirk Pagels. Vor dieser beeindruckenden Kulisse würdigten anschließend die Stadtoberhäupter in ihren Ansprachen die vielfältige Arbeit der Städtepartnerschaft, bevor sie eine neu formulierte Fassung des Partnerschaftsvertrags unterzeichneten.
Am darauf folgenden Tag wartete ein Reisebus auf uns, um uns innerhalb von 2 Stunden in die Pariser Mitte zu bringen. Mit dem „Bateau-Mouche“ erkundeten wir vom Wasser aus die Pariser Innenstadt vom Eiffelturm bis zum Bahnhof Gare de Lyon.
Am Montag war dann Tourismus in der nahen Umgebung von Gonfreville angesagt. Auf unserem Weg ein privates Schloss, das zeitweise von einem gewissen Alexandre Dumas bewohnt wurde, dann ein handwerklicher Betrieb für Cidre-Herstellung und schließlich ein typisch normannischer Strand zwischen seinen majestätischen Felswänden.
Fazit: Es dürfte schwer sein, noch mehr bleibende Eindrücke in so kurzer Zeit zu sammeln.