Fast 40 Jahre nach dem Abzug der letzten europäischen Kolonialmächte aus Afrika ist die Dekolonisation noch immer nicht abgeschlossen. Eins der letzten Länder Afrikas, das seine Unabhängigkeit ausgerufen hat, war im Jahr 1976 die Demokratische Arabische Republik Sahara, besser bekannt als Westsahara. Doch kurz nach dem Abzug der spanischen Kolonialherren, besetzte Marokko das Gebiet. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Im Zuge eines zähen Unabhängigkeitskrieges wurde ein großer Teil der sahrauischen Bevölkerung aus ihrer Heimat vertrieben. Trotz des Waffenstillstandsabkommens im Jahr 1991, leben viele der etwa 500.000 Sahrauis noch immer in Flüchtlingslagern in der algerischen Sahara nahe der Stadt Tinduf.
Der Verein Teltow ohne Grenzen lädt zu einem Informationsabend über den vergessenen Konflikt in der Westsahara, zu dessen UN-Sondergesandtem der ehemalige deutsche Bundespräsident Horst Köhler im vergangenen Jahr berufen wurde.
am Montag, den 5. November 2018 um 19 Uhr in das Teltower Bürgerhaus in der Ritterstraße 10, 14513 Teltow.
Als Referentin konnte Nadjet Hamdi, die Vize-Vertreterin der sahrauischen Befreiungsfront „Frente POLISARIO“ gewonnen werden.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Teltower Ortsverband der Partei DIE LINKE organisiert. Zu der Veranstaltung wird traditioneller Tee aus der Westsahara ausgeschenkt.
Der Verein Teltow ohne Grenzen hat sich der Förderung der nationalen und internationalen Beziehungen der Stadt Teltow verschrieben. Hierzu betreibt er insbesondere die Vermittlung, die Pflege und die Förderung von Kontakten zwischen den Bürgern, Schulen, Vereinen, Institutionen und Einrichtungen der Stadt Teltow und ihrer Partnerstädte Gonfreville l’Orcher in Frankreich, Ahlen in Nordrhein-Westfalen und Sagan/Żagań in Polen. Gonfreville l’Orcher unterhält eine Städtepartnerschaft mit der Stadt J’Refia in der Westsahara.