Wie in den Jahren zuvor lockte am 1. Mai das traditionelle Volksfest der Linken zahlreiche Besucher in den August-Mattausch-Park.
Neben Parteien und örtlichen Institutionen waren traditionell unsere Gäste aus Gonfreville l’Orcher und unser Verein mit einem gemeinsamen großen Stand präsent.
Das Angebot an Käsespezialitäten aus der Normandie, Weißwein aus dem Loiretal und Bordeaux-Rotwein sorgte für ständigen Andrang an den Tischen der Partnerschaftsvereine. Letztendlich war dies jedoch lediglich ein Vorwand, um mit den Teltower Bürgern und ihren Gästen ins Gespräch zu kommen. Denn Gesprächs-themen fehlten nicht: der Streik im öffentlichen Nahverkehr, die trügerische Darstellung des angeblichen „deutschen Modells“ durch große Teile der französischen Presse, die Lage der Sahrauis-Flüchtlinge, der Bau von internationalen Flughäfen in der Nähe von Berlin oder von Nantes, die jüngsten Wahlergebnisse des Front National, die Vielfältigkeit der Städtepartnerschaftsarbeit, die deutsch-französischen Beziehungen …
Dabei kamen auch unsere übrigen Partnerstädte Żagań und Ahlen nicht zu kurz. Nicht nur schriftliches Info-Material war genug vorhanden. Mehrere ToG-Mitglieder waren von früh bis spät eifrig dabei, ihre Erfahrungen mitzuteilen und jede Frage zu beantworten.
Unter solchen Bedingungen ist es auch kein Wunder, wenn sich manch einer über die Bürgerreise näher informierte, die wir für Ende Juli 2016 planen.
Dass zeitgleich auf dem benachbarten Jahn-Sportplatz 12 E-Junioren-Teams um den Bürgermeisterpokal kämpften, war kein Zufall sondern das sichtbare Ergebnis einer gelungenen Synergie!
Dass dazu der TFV 1913 eine Mannschaft aus Gonfreville l’Orcher eingeladen hatte, belegt zusätzlich den Wert der Städtepartnerschaft. Neben der Durchführung des Turniers hatte sich der TFV vorgenommen, die jungen Kicker und ihre Begleiter zu versorgen, zu unterbringen und ihnen eine Rundfahrt durch die Bundeshauptstadt anzubieten. Noch vor ihrer Abreise sprachen die offensichtlich begeisterten französischen Gäste eine Gegen-Einladung für den Juni 2016 aus.
3 Kommentare
Une nouvelle fois une très belle rencontre, chargée de symboles, qui contribue à la paix et à l’amitié
Merci à tous ceux qui nous ont accueillis
Sehr geehrte Damen und Herren!
Welcher Grad der Französischsprachkenntnisse wäre vorteilhaft, wenn man in Ihrem Verein mitarbeiten wollte?
Ich möchte meine in der Freizeit erworbenen Französischkenntnisse festigen oder erweitern.
Selbstverständlich können wir diese Frage auch am Telefon oder in Ihren Vereinsräumen erörtern.
Vielen Dank für Ihre Auskunft.
Mit freundlchem Gruß
R. Scheibel
Sehr geehrter Herr Scheibel,
es ist immer eine Freude, festzustellen, dass unsere Arbeit wahrgenommen wird und Mitbürger anpricht. Damit es klar ist, will unser Verein ebenso wenig ein Sprachenvermittlungsinstitut wie auch ein Reisebüro sein. Wir freuen uns, dass unsere Mitglieder aus den unterschiedlichsten Kreisen stammen. Nie würden wir irgendeinen Grad an Französisch- oder Polnischkenntnissen als Maßstab setzen. Jeder ist bei uns willkommen, der bereit ist, sich für Menschen aus unseren Partnerstädten zu öffnen und dabei seine spezifischen Fähigkeiten ehrenamtlich im Sinne der Pflege einer echt gelebten Kultur des Friedens anzubieten.
Zum Thema der Verwendung und der Pflege Ihrer Französischkenntnisse kann ich Ihnen mitteilen, dass wir in der Regel versuchen, einmal pro Jahr eine Delegation in unsere französische Partnerstadt zu entsenden. Im Gegenzug empfangen wir traditionell französische Partner zum Volksfest (1. Mai) sowie zum Teltower Stadtfest (Anfang Oktober). In diesem Jahr stellt zudem der geplante Festumzug zum 750. Jubiläum der Stadt Teltow am 12. Juli einen weiteren Höhepunkt dar, zu welchem wir Gäste aus allen 3 Partnerstädten empfangen und betreuen werden. Bei solchen Anlässen brauchen wir immer Mitbürger, die bereit sind, ihre Sprachkenntnisse zum Wohle unserer Gäste einzusetzen.
Wir könnten uns nur freuen, wenn Sie an einem unserer nächsten Treffen (beispielsweise am 27. Mai um 19:30 Uhr in der Gaststube McHartung in Teltow-Ruhlsdorf) teilnehmen würden. Unsere Sitzungen sind immer öffentlich und zwangslos.
Hoffentlich bis bald!
Mit besten Grüßen
Alain Gamper